Weingut Sybille Kuntz

Noch unentwickelte, von Hefe geprägte Nase, Aprikosen, Kerne, Rosennoten, Pfirsichhaut. Im Mund dann kompakte, sehr pikante Mineralik, zupackendes Säurespiel, wieder Hefe, helle Kirschen, Wiesenkräuter, Blüten, sehr dicht und unentwickelt, sehr guter Abgang, kompakter, mineralischer Nachhall. Braucht noch Zeit.

Hefig-herbe, recht mineralische Nase, Kernobst, helle Blüten, Äpfel, Apfelschalen, Orangen. Im Mund ebenso, helle Kirschen, etwas Salz, grüner Tee, pikantes Säurespiel, kompakte, leicht minzige Mineralik im guten Abgang. Schraubverschluss.

Würzige, leicht stängelige Kernobstnase, präsentes Säurespiel, CO2, Kamille, Hefe. Im Mund dann herbe, fordernde Mineralik, leicht stumpfe Gerbstoffnoten, Kernobst, CO2, guter Abgang, kräuterig-pikanter Nachhall. Schraubverschluss.

Präsente, vielschichtige Botrytisnase, Rosinen, gedörrte Pflaumen, Feigen, Kräuter, Brioche. Im Mund dann an weiche, dichte Süße, zarte Textur, Rosinen, feines, klares Extrakt, dann sich entwickelndes, griffiges Säurespiel, Honig, wieder Dörrobst, Kamille, sehr guter Abgang, langer würzig-süßer Nachhall, der immer mineralischer wird. Klassischer, dichter TBA-Typ. Groß!

Sehr mineralische, druckvolle Nase, vielschichtig und verspielt, Hefe, Blüten, Rosenöl, Kernobst. Im Mund dann sehr kompakte, druckvolle Mineralik, wieder Hefe, Zitrus, Kandis, Wiesenheu, Fleur du sel, sehr vielschichtig, sehr guter Abgang; langer, kompakt-mineralischer Nachhall. Sehr eigenständiger Typ.

Sehr frische, herbsüße Schiefermineralik in der Nase, helle Pfirsiche, Kandis, Kräuter, Wiesenheu, Salz, viel Extrakt. Im Mund dann sehr kräuteriges Extrakt, präsenter Alkohol, dann gekochtes Steinobst, zupackende, tiefgründige Würze, sehr guter Abgang, mollig-würziger, recht druckvoller Nachhall. Ungewohnte BA mit 13,5% Alkohol.

Betörend-duftige Nase, Blüten, Schiefer, mehlige Äpfel, Kandis, helle Pfirsiche, etwas Hefe, dabei noch jung und unentwickelt. Im Mund dann erst kompakt und zart geschichtet, sich mit immer mehr Druck entfaltend, kandierte und gekochte Pfirsiche, würziges Säurespiel, Salak, Meersalz, immer würziger werdend, sehr guter Abgang, langer würzig-mineralischer, fast fülliger Nachhall. Braucht Zeit.

Herbe, mineralische Kernobstfrucht in der Nase, sehr präsent, dann feiner werdend, exotische, weiße Blüten. Im Mund dann sehr kompakte Mineralik, Hefe, wieder Blüten, dann zartherber werdend, Jasmintee, sehr eigenständiger Typ, guter Abgang, langer, kompakter, hefig-mineralischer Nachhall. Schraubverschluss.

Hefige Reneklodennase, Apfelschale, Birnen, exotische Blüten, Jasmin, Ylang-Ylang. Im Mund dann ebenso , kompakte, kantige Mineralik mit viel Kraft und Druck, Extrakt, rotbeerige Noten, fast ätherisch, wirkt alkoholstärker als er mit seinen 12,5 % Alkohol ist. Guter Abgang, würzig-voller Nachhall. Ungewohnt kraftvoller Typ. Schraubverschluss.

Sehr mineralische Schiefernase, Zitrusfrüchte, Dörrobst, Aprikosen, Wiesenkräuter, etwas Kandis, sehr vielschichtig. Im Mund dann kräftige, würzig-hefige Schiefermineralik, animierendes, recht elegantes Säurespiel, Aprikose, helle Pfirsiche, sehr kompakte, nicht ganz trockner Typ, sehr guter Abgang, mineralisch-jugendlicher Nachhall.

Recht verspielte, elegant-schmelzige Zitrus-Kernobstnase, Blüten, Sanddorn. Im Mund dann kompakte, pikante Mineralik, Zitrusfrüchte, Kandis, Wiesenkräuter, sehr vielschichtig, feines Meersalz, sehr guter Abgang, pikant-mineralischer Nachhall. Wird noch zulegen.

Sehr kräuterige Nase, leicht stängelig, Weinblätter, Heu, Kandis, gekochte Pfirsiche. Im Mund dann erst üppigsüßer Schmelz, gekochte, gedörrte Aprikosen, animierende, sehr prägnantes Säurespiel, weich eingepackt, Extrakt, sehr dichte Mineralik, leicht salzige Würze, vielschichtige Kräuterwürze, Süßholz, guter Abgang, würzig-kräuteriger Nachhall.

Feine, hefige Steinobstnase. Im Mund kompakte Mineralik, klarer, direkter Typ, feine, hefige Schiefernoten, guter Abgang, feinmineralischer Nachhall.

Gold-Gelbe Farbe. Intensiver Geruch nach reifes Steinobst und Krautern. Im Geschmack kraeftig, reich, saft, wieder krauter, aber leider auch ziemlich alkoholisch. Veilleicht noch besser aus einem kuehleren Jahrgang.

Leicht trübes helles Honiggold. Der Wein fließt dickflüssig wie eine Natur-Essencia ins Glas. In der Nase zeigt er intensive Aprikosenfrucht und feines Karamell, später etwas Honig, eine zart pfeffrige Würze. Am Gaumen extrem dickflüssig, oelig, ja sämig und cremig. Man könnte diese TBA wohl auch wie eine edle Konfiüre auf einer Scheibe geröstetem Brioche essen. Pures Marillenkonzentrat, allerdings auch mit einer überraschenden, lebendigen und leicht pikanten Säure. Der Dreiklang zwischen Alkohol (immerhin 9,5 % Vol.), der hohen Säure und dem enormen Restzucker ist absolut perfekt. Sehr langer tiefer Abgang mit etwas Bitterorangenschale und ein minutenlanger Nachhall am Gaumen. "Mario Scheuermann" www.degustation.de