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Das Weingut Nägelsförst bezeichnet sich selbst als „ältestes Start-up der Welt“, denn seit 1268 stehen dort alle Zeichen auf Wein. Seit 2016 ist das Weingut im Besitz der fränkischen Unternehmerfamilie Stefan Röll (Önologe) und Anette Bähr (Kellermeisterin). Neben Riesling wird hier auch Chardonnay, Sauvignon Blanc sowie Cuvées und Crémants produziert.
Bei dieser Anlage, die „Das goldene Loch" genannt wird, handelt es sich um eine terrassierte Anlage in der Ortenau, die in einem steilen Kessel im Mauerberg gelegen ist.
Mit einer Hangneigung von 60% sind die Weinberge nach Süd –West exponiert. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages, die von den Vogesen im Westen auf die Rebberge am Schwarzwaldrand fallen, lassen die Lage in einem goldenen Licht erscheinen, daher kommt der Name "Das goldene Loch". Bei dem geländeformenden Gestein des Mauerbergs handelt es sich um in Baden sehr selten vorkommende Ablagerungen des Oberkarbon. Porphyrschutt, Löß und Lehm bilden die Auflage.
VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Überzeugend präsentiert sich das Weingut aus Baden-Baden auch in diesem Jahr mit vier 2018er Weinen. Auf der trockenen Seite überwältigt der “Steilflug” aus dem Klosterbergfelsen, buchstäblich jeder Brandung trotzend. Die Auslese aus derselben Lage reicht mit ihrer hell-exotischen Charakteristik fast an sie heran. Die Bewertung bleibt bei RR+ (gut) mit guten Aussichten auf einen weiteren Aufstieg.
Jahrgangsbeschreibung
2017
Das Weingut ist fulminant in seine riesling.de-Präsenz gestartet. Der gute Eindruck setzt sich fort, auch wenn die höheren Bewertungen heuer fehlen. Das ist vor allem der Struktur der eingereichten Weine geschuldet: Dieses Mal sind keine höheren Qualitäten angestellt worden. Die trockenen Weine sind durchweg erfreulich, wobei uns der „Steinreich“ mit seiner Pflaumenaromatik eigentlich am besten gefallen hat – wenn da nicht der überaus süffige, als halbtrocken bezeichnete „Nestwärme“-Riesling wäre. Ein empfehlenswertes Schnäppchen. Näglesförst zeigt durchgearbeitete Weine mit wiedererkennbarem Charakter. Die Weingutsbewertung bestätigt sich bei guten RR+ (gut).
Jahrgangsbeschreibung
2016
Mit seinen 2016er Rieslingen stellt sich das Weingut erstmals bei Riesling.de vor und vermag auf Anhieb mit einer homogenen Kollektion zu überzeugen. Stefan Röll, der die Leitung des Gutes erst mit diesem Jahrgang übernommen hatte, setzte so also direkt positive Akzente. Wir sind auf die weitere Entwicklung gespannt und vergeben ein abwartendes RR+ (gut).
Würziger Duft von hellen exotischen Früchten mit feinen pflanzlichen Akzenten. Lebendiger Mundeindruck von Würze, Süße und pflanzenherben Akzenten mit viel heller Säure. In der Entwicklung wieder viel exotische Frucht mit zitrusfrischen Aromen. Überaus frischer, wacher Nachhall, Lebensgeister weckend.
Dunkelwürziger Duft von reifem Steinobst und kraftvollen Kräutern. Dichter Mundeindruck mit Würze, Mineralität und zupackender Säure. Orangenschalen, Zitruszesten, reifes gelbes Obst und dunkle Kräuteraromen in der Entwicklung. Ernster und sehr langer, konzentrierter Nachhall mit mineralischem Finale. Ein eleganter Athlet.
Dichter, würziger Duft nach gelbem Steinobst, reif und zum Teil angetrocknet. Überraschend frischer, säurebrizzelnder Mundeindruck mit spürbarem Tannin. Saftige Zitrusaromen von Saft und Schale, auch einige Sternfrüchte und feine reife Pfirsichnoten in der Entwicklung. Guter, saftiger und frischer Nachhall mit einigen herben und auch mineralischen Akzenten.
Duftige Steinobstnase mit kleinem Blüten- und Kräuterbouquet. Saftig-süßer Mundeindruck mit zitronenfrischer Säure und etwas Mineralität. Brilliante, helle Zitrusfrüchte in der Entwicklung mit reifen, saftigen Obstaromen. Sehr guter, animierender Nachhall mit eleganten herben und salzigen Noten.
Feinsüße Pfirsichnase mit einem Hauch Kandis. Ordentlich süßer Mundeindruck, mit feiner Säure und eleganten Gerbstoffen. Es entwickeln sich gelb-saftige Pfirsicharomen mit zarten Zitruszesten. Guter Nachhall, elegant süß und frisch.
Blumiger, leicht süßlicher Duft mit reifen Pflaumennoten. Elegant-milder Mundeindruck mit frischer Säure und mineralischer Grundierung. Zarte Gerbstoffe. Es entwickeln sich wieder aromatisch-saftige, reife Pflaumenaromen. Sehr guter Nachhall, saftig, herb, frisch – und lang, mit einiger Fülle.
In der Nase Kräuter und gelbe Trockenfrüchte auf einer staubigen Piste – mit zartem Biss. Leichter Mundeindruck, herb und zitrisch-frisch und mineralisch. Viel hellgelbes Kernobst in der Aromatik begleitet von feinsalziger Mineralik mit einem Hauch Bergamotte. Guter, ausgewogen-frischer Nachhall mit einem herben Salzrücken.
Zerdrückte Äpfel und Aprikosen, üppige, kräuterherbe Würze. Im Mund animierend-saftig herb mit zitriger Frische, eine Messerspitze Süße. In der aromatischen Entwicklung gelbes Obst und herbe Zitrusnoten. Guter Nachhall, saftig und herb.
Duftige, hellgelbe Mango- und Pfirsichtöne in der Nase, frisch gemähte Wiese. Süß-herber Mundeindruck, mineralischer Hauch feiner Gerbstoffe. Sehr fruchtbetonte, zartsüße aromatische Entwicklung von gelbem Steinobst. Ordentlicher Nachhall, feinherb.
Mineralisch-schmelzige Nase, Kandis, Kernobst, gelbe Blüten. Im Mund dann pikant-herbe, rotfruchtige Würze, Wiesenkräuter, Süßholz, pikantes Säurespiel, guter bis sehr guter Abgang, herbfruchtiger Nachhall.
Beerig-süße Nase, Apfelkompott, gekochtes Beeren, prägnantes Säurespiel, sehr präsent. Im Mund dann süß und herb, wieder sehr präsentes Säurespiel, dunkle Früchte, Lakritze, Süßholz, etwas Karamell, Ahornsirup, sehr guter Abgang, süßer, dichte Nachhall, wieder mit prägnantem Säurespiel.
Recht klare Pfirsich-Mangonase, fruchtig und frisch, dezente Wiesenkräuter. Im Mund dann ebenso, dezent-herbe Frucht, etwas Tabak, Kräuter, GA, fruchtig-süffiger Nachhall. Lecker!
In der Nase reife Aprikosen, dunkles Steinobst, Blüten. Im Mund dann süffig und würzig, rote Äpfel, helle Kirschen, Steinobst, kompakte Mineralik, guter Abgang, süffiger Nachhall.
Dezente Kräuternase, Äpfel, Pfirsichhaut. Im Mund dann pikante Kernobstfrucht, etwas Gerbstoff, Zitrusfrüchte, Tabak, ordentlicher bis guter Abgang, kräuteriger, pikanter Nachhall, wieder Tabak.
Kompott von gelben Früchten und Äpfeln in der Nase, herbes Säurespiel, intensive Kräuterwürze. Im Mund dann kompakte Mineralik, herbsüß, pikante Würze, ebensolches Säurespiel, guter Abgang, Kräuter und etwas Gerbstoff im Nachhall.
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