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Alexander Jung, der 2007 sein Weinbaustudium abschloss, hat inzwischen der traditionsreiche Betrieb, der seit 1799 in Familienbesitz ist, von seinem Vater gepachtet. Vater Ludwig kümmert sich noch um den Weinbau, Alexander verantwortet die Vinifikation.
Ein Urkunde aus dem Jahre 1211 erwähnt erstmals „an demo steinmorgen“.
Dies beschreibt eine steinige (kiesige) Lage, die ursprünglich die Größe eines Morgens (eine Lage, die an einem Vormittag bearbeitet werden konnte) aufwies. Der Boden besteht aus tiefgründigem Löß und Lößlehm mit kiesigen Einlagerungen. Die Weine sind mittelschwer mit einer rassigen Säure und einem pikanten Spiel. Oft überzeugen sie durch eine mineralische Säuretextur in Verbindung mit einer sehr ausgeprägten vegetativen Art.
Der Hohenrain, oberhalb des alten Ortskerns von Erbach, ist eine Südhanglage mit einer leichten Steigung von 10%, was eine Sonneneinstrahlung bis in die Abendstunden hinein garantiert.
Auf der Westseite durch eine drei Meter hohe Mauer begrenzt, liegt der Hohenrain windgeschützt und sehr warm. 1519 wurde die Lage zum ersten Mal als „wingart des reyngen“ erwähnt. 1543 wird sie als am „hohenreine" bezeichnet. Der Begriff „Rain“ bezeichnet einen Hang am Rande einer Flur, womit in diesem Fall die direkte Nachbarschaft des Weinbergs zu den Lagen der Kiedricher Gemeinde gemeint ist. Im Erbacher Hohenrain findet man tiefgründige Lößlehme und tertiäre Mergelböden. VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Der Weinberg liegt an der Verbindungstrasse von Erbach nach Kiedrich auf der linken Seite. Die Reben stehen auf der Kuppel, der sich sanft nach Südwesten neigenden Hanglage.
Der Begriff Berg und Mark wird im Sprachgebrauch der vergangenen Jahrhunderte als Synonym verwandt. Aus dem althochdeutschen „michil“ und dem mittelhochdeutschen „michel“, was groß oder großes Grundstück bedeutet, wird der Name Michelmark abgeleitet. Die Weinberge bestehen überwiegend aus tiefgründigen teils kiesigen Lössen. In einigen Bereichen findet man tertiäre Mergelböden. Der kräftige Boden ist gut mit Humus durchwirkt. Kalkblasen zwischen den Lagen sorgen für eine mittlere bis hohe Mineralität.
Der Siegelsberg in Erbach ist ein Südhang, der mit einer Neigung von 16% auf einer Höhe von 100 m über NN liegt.
Seine windgeschützte Lage und die optimale Sonneneinstrahlung führt im Siegelsberg zu einer sehr frühen Blüte und Reife. Der Name kommt wahrscheinlich von einem einstmaligen Kauf, der mit einem gesiegelten Vertrag abgeschlossen wurde. Der Boden hat sich aus Tonschichten mit einer Lößlehmauflage gebildet und bringt kräftige, fruchtige Rieslinge hervor, die von einer rassigen Säure und einem eleganten Spiel geprägt sind und sich durch ihre Lagerfähigkeit auszeichnen. VDP klassifizierte Lage, Auszug aus dem Katalog der VDP-Klassifikation.
Mit dem Jahrgang 2015 stellt sich das Weingut von Alexander Jung nach langer Auszeit wieder bei Riesling.de vor und vermag sofort mit einer sehr homogenen Kollektion zu überzeugen. Die pikanten, saftigen Rieslinge gefallen mit viel Zitruswürze und bestätigen das großartige Lagenpotential des Betriebes. Die Weingutsbewertung kommt so auf Anhieb auf RR+ (gut). Im nächsten Jahr ist sicherlich noch mehr drin!
Jahrgangsbeschreibung
2012
Jahrgangsbeschreibung
2011
Jahrgangsbeschreibung
2009
Jahrgangsbeschreibung
2008
Jahrgangsbeschreibung
2007
Jahrgangsbeschreibung
2006
Der Betrieb, der mit seinen 2006er Rieslingen nun erstmals bei Riesling.de vertreten ist, kommt auf Anhieb auf eine Weingutsbewertung von RR+ (gut) mit Tendenz nach oben. Die pikanten, Weine sind im klassischen rheingauer Stil gehalten und bereits viel Trinkfreude.
Weiter so!
Eleganter Duft von rotwangigen Pfirsichen und etwas Akazienhonig. Reife Pfirsichsüße im Mund, viskos und saftig. Feinste Zitronenaromen und -säurefrische bringen die Süße ins Gleichgewicht. In der Entwicklung zeigen sich einige wenige würzige Kräuter. Später meldet sich eine salzige Mineralität zu Wort. Langer, differenzierter Nachhall.
Sehr feiner Steinobstduft mit einem Hau Mineralität. Mundfüllende, kraftvolle Frucht mit vielfältigen Facetten. Zupackende Säure und Aromen herber Kräuter in der Entwicklung, aber ebenso dichte Steinfrucharomen. Erst im sehr langen nachhall wird die unterschwellige Mineralität offenbart.
Dichter, reifer Apfelduft mit vielfältigen Trockenkräutern; auch gekochter roter Apfel und eine Spur Hefe. Konzentrierte, warme Apfelfruchtsüße. Ihr zur Seite wieder eine passend gewählte, zitronenfrische Säure mit Limettenwürze, die die Zunge neckt. In der Entwicklung streiten sich Süße und Säure um die Vorherrschaft, die feine Mineralität trägt den Sieg davon. Im langen Nachhall versöhnt eine zarte Honigsüße.
Direkte, sehr fruchtige Zitrusnase, Blüten, feine rote Beeren. Im Mund dann kompakte, leicht angereifte Beerenfrucht, gelbes Steinobst, etwas Süßholz, kandierte Nüsse und Orangen, etwas Maracuja, wider Zitrus, pikanter, würziger Nachhall, sehr guter Abgang.
Dezenter, gelbfruchtig-buttriger Steinobstduft im duftigen Kräutergarten. Elegante Süße von gelbem Obst mit üppigem Zitronenconfit und belebender Säure. Der Wein entwickelt sich ausgesprochen geradlinig, saftig und mineralisch-elegant. Sehr guter Nachhall, der die Süße überspielt. Begeisternder Kabinett!
Duft nach Pfirsichen im taufrischen Kräuterbett. Im Geschmack perfekt gereiftes Steinobst. Die Entwicklung ist geradlinig, mit ausgezeichnet aufeinander abgestimmter Säure, herben Tönen und nobler Mineralität. Langer Nachhall mit viel Frucht und etwas Süßholz.
Gewürziger, reifer Apfelduft mit mentholfrischen Akzenten. Voller Mundeindruck mit feinem Apfelkompott, fein herbe und zart mineralische Anklänge. In der Entwicklung fein und frisch bleibend. Der ausgezeichnete, feinherbe Nachhall ist sehr lang.
Viel Pfirsich im Duft, ein Hauch von weißem Honig, wenige Maikräuter. Voller, gleichzeitig überraschend trocken-frischer Geschmack mit Steinobstanklängen. Etwas später kommen elegant-herbe Geschmackseindrücke zum Vorschein, die in einem langen Nachhall münden. Ein Körnchen Salz gibt sich spät zu erkennen.
Feiner Apfelduft mit dezenter Kräuterwürze. Im Mund eine milde Fruchtfülle, nachhaltig erfrischt durch eine ordentliche Säure auf der Zunge. In der Entwicklung feinsüß und zitronig zugleich. Langer Nachhall, von Zitronenzesten begleitet.
Würzig-warmer Duft von reifen Äpfeln mit Orangenzesten. Frischer Mundeindruck mit zitrusrischer Säure, feinen Gerbstoffen und einem Hauch Salz. Saftige Entwicklung mit Zug. Nachhall lang und animierend
Feiner Pfirsichduft mit etwas würzigem Süßholz. Ausgewogener Geschmack zwischen feiner Süße und mineralisch begleiteter Säure, animierend und mit Zug in eine ausgewogene, feinherbe Entwicklung. Feine Pfirisch- und duftige Kräuteraromen. Nachhall angenehm lang und frisch.
Kräuterig-würzige Steinobstnase, etwas Dörrobst, dezente Gerbstoffnoten. Im Mund sehr mineralischer Schmelz, feine Kräuterwürze, Aprikosen, etwas Pflaumen, hat Substanz, guter Abgang. Glasverschluss.
Herbwürziger Schmelz in der Nase, Kernobst, etwas rotbeerige Noten. Ebenso im Mund, sehr frisch und kräftig, dezente Gerbstoffnoten, guter Abgang. Glaskorken.
Recht pikante, etwas diffuse Apfelnase, Stachelbeere, muss sich noch entwickeln. Recht voll und pikant im Stiel, dabei ausgewogen, sehr klare, pikante Säure, guter Abgang. Klassischer Stil, hat Substanz und wird sich noch entwickeln. Glaskorken.
Recht voll, etwas rotwürzige Steinobstnase, etwas überreifer Apfel, sehr frisch. Saftige Apfelfrucht, recht pikanter Stil, nicht allzu tief. Schraubverschluss. Sauber, aber rustikal.
Strohgelb. In der Nase ausgeprägter Pfirsichduft. Auch am Gaumen wieder Pfirsich, animierendes Säurespiel. 87 Punkte, sollte in den nächsten 2-3 Jahren getrunken werden.
Goldgelb. Mittelkräftiger, mineralisch unterlegter Pfirsich-Aprikosen-Duft. Am Gaumen gelbe Früchte, wenig Spiel, wirkt dadurch etwas eindimensional und bleibt hinter der Spätlese aus gleicher Lage zurück. Die 90 Punkte aus dem Gault Millau kann ich nicht recht nachvollziehen (die 77 Punkte bei Wein Plus allerdings auch nicht).
Mittleres Goldgelb. In der Nase sehr reife, typische Frucht von mittlerer Intensität. Am Gaumen würzige, reife und recht ausladende Frucht, die durch eine prägnante Säure gut gepuffert wird. Jetzt austrinken.
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