Der Untertürkheimer Mönchberg ist eine der ältesten und besten Weinbergslagen im
Besitz des Hauses Württemberg und mit einer Hangneigung von bis zu 60 Prozent von Südost über Süd nach Südwest drehend angelegt.
Der mit Steinen durchsetzte Gipskeuper-Boden erstreckt sich steil und geschützt entlang des Stuttgarter Talkessels. Die südliche Exposition sorgt dafür, dass hier die Rebknospen im Frühjahr besonders zeitig austreiben. Das wusste auch König Wilhelm I. von Württemberg, als er in einem Brief an die Hofdomänekammer 1824 selbige anwies, den Weinbergsbesitz am Mönchberg nach Möglichkeit auszudehnen. Wörtlich schrieb er, dass „ … wenn sich zu weiterer Arrondierung [der Weinberge] in Untertürkheim für nicht zu hohe Preise gute Gelegenheit zeigen sollte, solche zu benützen wäre.“