Rieslinganbaufläche in Deutschland größer Archiv
Rieslinganbaufläche in Deutschland größer MAINZ. Während die Gesamtrebfläche in Deutschland um rund 150 Hektar abgenommen hat, baut der Riesling seine Vormachtstellung um weitere 146 Hektar auf nunmehr 22.580 Hektar Rebfläche aus. Das teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) auf Basis aktueller Angaben des Statistischen Bundesamtes heute mit. Riesling und Weißburgunder starkRiesling als wichtigste deutsche Rebsorte bedeckt mittlerweile 22,1 Prozent der Gesamtrebfläche von insgesamt 102.186 ha. Weltweit gesehen wachsen über 60 Prozent aller Rieslingreben in den deutschen Anbau¬gebieten. Der Müller-Thurgau verfügt neben Riesling mit rd. 14.000 Hektar für die zweitgrößte Rebfläche, die aber leicht rückläufig ist. Der Weißburgunder konnte mit 210 Hektar zwar den stärksten Zuwachs verzeichnen, kommt aber insgesamt nur auf rd. 4.000 Hektar Rebfläche.
Prozentual gesehen konnte die Sorte Sauvignon Blanc mit rund 19 Prozent die größten Flächenzuwächse verzeichnen. Die Ausdehnung auf insgesamt 516 Hektar hält sich jedoch noch in Grenzen. Dies gilt ebenso für andere inter¬nationale Rebsorten wie etwa Merlot oder Cabernet Sauvignon, deren Anbau hierzulande auch im Zuge der aktuellen Diskussion um den Klimawandel häufig zitiert wird. Die Anbaufläche von Merlot wuchs 2009 um 19 Hektar auf 469 Hektar, die von Cabernet Sauvignon um sieben auf 295 Hektar.
Rote Sorten rückläufig
Der Anbau der roten Sorten war insgesamt leicht rückläufig Zusammengenommen bewegen sie sich mit einem Anteil von exakt 36 Prozent an der deutschen Rebfläche wieder auf dem gleichen Niveau wie 2004.
Von den über hundert verschiedenen Rebsorten, die hierzulande zu finden sind, haben nur wenige eine größere wirtschaftliche Bedeutung. Die zehn wichtigsten Rebsorten decken allein rund 80 Prozent der deutschen Rebfläche ab.
(Quelle: DWI, Statistisches Bundesamt)
