Lagenabgrenzungen und Herkunfts-Klassifikation
VDP.Mitgliederversammlung 2015
DEIDESHEIM/MAINZ. Auf der Mitgliederversammlung des Verbandes der Deutschen Prädikatsweingüter e.V. (VDP) in Deidesheim war die 2012 in Kraft getretene vierstufige Herkunfts-Klassifikation erneut wichtiges Thema. Die Delegierten stimmten über eine Ordnung zur Klassifizierung neuer Lagen ab, unter anderem, um der Eintragung der vom Gesetzgeber neu ermöglichten Katasterlagen eine Struktur zu geben.
Das VDP-Präsidum und Geschäftsführerin Hilke Nagel.
© VDP.Pfalz | Carina Ulmer
Die wichtigsten Faktoren für neue Lagenabgrenzungen sind für die VDP.Güter die historische Legitimation, die Bodenbewertung sowie eine deutliche geologische und topographische Unterscheidbarkeit. Darüber hinaus sind geschmackliche und sensorische Eigenständigkeit für Weine aus klassifizierten Lagen Grundvoraussetzung.
Die Delegierten fassten zudem den Beschluss, dass die VDP.Klassifikation mit der Ernte 2016 in allen Regionen umgesetzt sein muss. Alle bisherigen Ausnahmen der Klassifikationsregeln laufen dann aus.
Die VDP.Bundesgeschäftsstelle stellte am Tag auch den neuen Klassifikationsflyer vor, der einfach und übersichtlich die vierstufige VDP.Klassifkation der Herkünfte (VDP.GUTSWEIN | VDP.ORTSWEIN | VDP.ERSTE LAGE und VDP.GROSSE LAGE) darstellt. Dieser steht ab sofort zum Download bereit: Flyer VDP.Klassifikation.
Für die zügige Umsetzung des Projektes Lagendigitalisierung, eine digitale und interaktive Lagenansicht mit umfassenden Fakten und Informationen zu allen VDP.GROSSEN LAGEN, gab es ein einmütiges Votum der anwesenden VDP.Weingüter. Diese wird es ermöglichen, die VDP.Klassifikation für Weinliebhaber transparent und anschaulich nachzuvollziehen; ob Hangneigung, Fotoansicht, Geologie oder wissenswertes zur Historie zur Lage. Die Voraussetzung dazu wurde durch eine bundesweite Datenharmonisierung aller gesetzlichen Einzellagen durch das Deutsche Weininstitut geschaffen.
Quelle: VDP