Kiedricher Turmberg

Impression vom Kiedricher Turmberg.
© Weingut Robert Weil
Der Lagenname Turmberg leitet sich vom erhaltenen Bergfried der ehemaligen Burg Scharfenstein ab, die um 1160 auf dem nordöstlich von Kiedrich gelegenen Bergsporn auf Veranlassung der Mainzer Erzbischöfe erbaut wurde.
Sie sollte den Rheingauer Landesherren zum einen die Ostflanke des Rheingaus sichern und zum anderen den wichtigen Handelsweg, der von Eltville nach Limburg und von dort weiter nach Köln führte. Köln war im Mittelalter eine sehr bedeutende Handelsstadt gerade auch für den europäischen Wein. Mit dem Weingesetz von 1971 und dessen Novellierung der Weinbergsrolle ging die alte Lagenbezeichnung Kiedricher Turmberg zusammen mit anderen kleineren Lagen in der Lage „Kiedricher Wasseros“ auf. Im Jahre 2005 wurde sie als Einzellage und Monopolbesitz des Weingutes Robert Weil mit 3,8 ha in den Parzellen des ehemaligen Turmbergs wieder eingesetzt. Boden: Die steinig-grusige Schieferkippe des Turmberg-Bergsporns besteht aus hohen Anteilen von Phylliten mit Lößlehmbeimengungen.
Quelle: Weingut Robert Weil